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Im Gegensatz zum letzten Jahr reisen wir über St. Petersburg nach Taschkent und weiter nach Nukus.
Diese Reiseroute stellt sich als ein wenig problematisch heraus, denn in St. Petersburg gibt es Schwierigkeiten mit dem Gepäck. Da wir kein Visum für Russland beantragt haben, dürfen wir keinen Fuß auf russisches Gebiet setzen!
Aufgrund der geplanten Zusammenlegung zweier Flughäfen und der damit verbundenen Umbauarbeiten, müssen wir jedoch den Ankunfts-Flughafen wechseln und sind so gezwungen per Bustransfer von dem einem zum anderen Flughafen zu fahren. Allerdings brauchen wir dafür unser Gepäck, welches wir mit uns führen müssen. Die Gepäckausgabe gestaltet sich derart schwierig, dass es fraglich ist, ob diese Aktion überhaupt gelingt.
Immer wieder führen Alexander und Tatjana Gespräche mit dem Flughafenpersonal, die zunächst aussichtslos erscheinen. Das Wechseln der Räume zwischen West und Ost, scheint nicht so ganz einfach zu sein. Droht unser Projekt schon zu Beginn unserer Reise zu scheitern?
Während wir weiter warten, versuche ich verzweifelt mit Sinas Hilfe einige Wörter Russisch zu lernen. Doswidanje= Auf Wiedersehen, Dobre dyen = Guten Tag, Dobre utra= Guten Morgen. Ich heiße … = ? Nach 2 Minuten ist alles wieder weg. Ich kann diese ungewohnten Wörter einfach nicht behalten. Eine völlig neue Sprache braucht eben Zeit.


Dann jedoch wendet sich plötzlich die Situation und es geht endlich weiter. Jetzt gilt es keine Zeit zu verlieren. Dies ist die erste Situation in der wir deutlich spüren, wie wichtig die vorher eingeschärfte Aufmerksamkeit ist. Eilig packen wir unsere Sachen zusammen, Zeitverzögerungen würden den weiteren Ablauf nur stören. In Begleitung eines nicht gerade freundlich gestimmten Grenzbeamten, steigen wir in den bereitgestellten Bus. Während dieses Transfers versucht Alexander mir doch tatsächlich weiszumachen, dass wir nun 5 Stunden in diesem Bus unterwegs sein würden. Zugegeben denke ich zunächst erst einmal darüber nach, ob das wahr sein könnte. Schließlich hatte ich in der vorherigen Situation, aufgrund nicht vorhandener russischer Sprachkenntnisse einiges nicht mitbekommen. O Gott, 5 Stunden ohne Pause im Bus, ohne eine Toilette, dass kann nicht wahr sein. Mir wird heiß und kalt gleichzeitig. Die anderen sitzen zu weit entfernt, um sie fragen zu können. Ich schließe kurz die Augen, entspanne mich und komme schließlich zu dem Schluss, dass es sich hier eindeutig um einen Scherz handeln muss. Als der Bus schließlich hält, fragt mich Alexander, ob ich denn gut geschlafen hätte, wir wären nach 5- stündiger Reise jetzt endlich am Ziel. Sehr witzig, geschlafen habe ich definitiv nicht!!!
Im zweiten Flughafen angekommen, geht es dann erst richtig los. In Begleitung eines weiteren Offiziers werden wir durch den völlig überfüllten Flughafen geführt. Es geht Trepp auf Trepp ab durch mit Menschenmassen überfüllte, enge Gänge. Zu viel Gepäck belastet. Ich bereue so viel Garderobe mitgenommen zu haben, die jetzt zu einer unsagbaren Last wird. Egal, Zähne zusammenbeißen und durch. Wichtig ist, dass wir uns in diesem Chaos nicht verlieren, denn wie bereits erwähnt, ohne Visa dürfen wir russischen Boden nicht betreten. Die Präsenz des Militärs direkt an unserer Seite schüchtert mich ein und ruft beklemmende Gefühle in mir hervor.
Sollten wir uns verlieren, was wäre dann? Ich denke lieber nicht darüber nach, was passieren könnte und verlasse mich auf mein tiefes inneres Gefühl des Schutzes. Trotzdem bleibe ich möglichst aufmerksam, in dieser für mich ungewohnten Situation, in der wir den Unterschied zwischen dem westlichen und östlichen Europa direkt erfahren.


� Mindspectra